Vivid: neue Geschäftsbedingungen erfordern Zustimmung der Kunden – was hat sich geändert?

Vivid Kunden wurden gestern per Mail über die Änderungen der Geschäftsbedingungen der Solaris Bank informiert. Die Solaris Bank ist die Partnerbank von Vivid und ist für die Verwaltung und Verwahrung der Kundengelder verantwortlich. Nun wurde das Preis/Leistungsverzeichnis aktualisiert und es bedarf der Kundenzustimmung um die neuen Gebühren geltend machen zu können.

Vivid bietet ein kostenloses Konto inklusive Traden von Aktien, ETFs und Kryptos per Smartphone App an. Dazu gibt es ein Cashback Programm, 15 Unterkonten, weltweite gebührenfreie Bargeldbehebung und vieles mehr. Leider kommt es immer wieder zu Änderungen und es bleibt kaum ein Monat lang ein Stein auf dem andern. Die neuesten Änderungen sehen folgendermaßen aus:

Wen betrifft die Gebührenanpassung, und ab wann?

Die neuen Geschäftsbedingungen gelten für Accounts mit deutschen IBAN für Neukunden, die sich ab dem 22. März angemeldet haben. Bei Kunden, die sich vor dem 22. März angemeldet haben und den neuen Geschäftsbedingungen zustimmen, werden die Änderungen mit 22. Mai erst wirksam.

Wie sehen die Änderungen aus?

Vivid Karte mit Monatsgebühr

Beim Standard Modell von Vivid ist die erste virtuelle oder physische Karte kostenlos, jede weitere kostet ab sofort monatlich 0,99 Euro. Bisher kostete eine weitere virtuelle Karte eine einmalige Gebühr von 1,00 Euro.

Gebühr für Glücksspielzahlungen

Auch beim Thema Glückspiel, Lotterie und Wetten wird es ab sofort teuer, denn es wurde eine Gebühr von 3,00 % auf diverse Transaktionen eingeführt. Davon betroffen sind Transaktionen (Eingang und Ausgang), die im Zusammenhang mit Glücksspiel oder ähnlichen stehen, und auch für bargeldähnliche Transaktionen in sämtlichen Währungen (Fremdwährung, Nicht-Fiat-Währung, Reiseschecks). Es spielt auch keine Rolle, ob die Buchungen online oder offline getätigt werden. Ausgenommen sind nur In-App Käufe von Kryptos und Fremdwährungen, die Vivid Produkte betreffen.

Eingehende SWIFT-Transaktionen

Wer eine SWIFT-Transaktion mit dem Zusatz „BEN“ (=der Begünstigte zahlt alle kosten) oder „SHA“ (Aufteilung der Kosten) tätigt, muss nun ebenfalls tief in die Tasche greifen. Derartige Buchungen wird eine Gebühr von 9,90 Euro plus 0,2 % des Gesamtbetrages der Überweisung aufgebrummt. Der Höchstbetrag ist 100 Euro.

SEPA-Überweisungen mit Gebühr

Etwas schwammig ist die Formulierung bei der neuen SEPA-Gebühr. Eins vorweg, nicht betroffen sind SEPA-Überweisungen die selbst über die App veranlasst werden. Sondern nur, wenn Kunden „die aus von ihnen selbst zu vertretenden Umständen eine Überweisung ihres Guthabens auf ein anderes Konto beauftragen, beispielsweise im Rahmen einer Kontoschließung“ veranlassen. Dann wird eine Gebühr von stolzen 10,50 Euro eingehoben.

Prime-Abo mit vergünstigter Jahresgebühr

Die monatliche Abo-Gebühr von 9,90 für das Prime Modell bleibt unverändert. Neu ist nur, dass es nun auch eine jährliche Zahlweise gibt. Gut für begeisterte Vivid-Prime Nutzer, denn dann wird es günstiger! 99,00 Euro kostet Prime im Jahres-Abo!

Fazit

Vivid fordert ihre Kunden über die App nun auf den aktualisierten Geschäftsbedingungen zuzustimmen. Im Großen und Ganzen ist sind die Änderungen überschaubar. Nur wenn mehrere Karten benötigt werden, könnte es teurer werden, denn nun kostet eine virtuelle Karte 0,99 Euro im Monat. Die erste Karte bleibt kostenlos.

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