N26: Aktienhandel im Oktober geplant und BaFin besteht weiter auf Neukundenbeschränkung

N26 steht vor so mancher Herausforderung. Laut einem Bericht von Finance FWD sollte endlich mit Herbst 2023 das ersehnte Feature für den Aktienhandel starten. Und die Neukundenbeschränkung von 50.000 Kunden pro Monat bleibt aufrecht und auch der Sonderbeauftragte der BaFin schaut weiter streng über die Schulter, wie die BaFin berichtete.

  • Wachstumsbeschränkung auf 50.000 Kunden/Monat
  • Sonderbeauftragter der BaFin überwacht Umsetzung Maßnahmen zur Stärkung der Geldwäschepräventionssysteme
  • Aktien- und ETF Handel für Oktober 2023 geplant

Geforderte Maßnahmen bereits seit 2021

Dass die BaFin N26 genauer unter die Lupe nimmt, ist nicht neu. Schon im Mai 2021 kam Kritik seitens der BaFin. Die Themen: zu wenig Personal um den vom Gesetz her geforderten Verpflichtungen nachzukommen. Dabei geht es um Maßnahmen zur Stärkung der Geldwäschepräventionssysteme und Bekämpfung und Terrorismusfinanzierung. Es fehle dazu ein ausreichendes EDV-Monitoring und die Qualitätssicherung speziell beim Verdachtsmeldewesen. Ein Sonderbeauftragter der BaFin wurde bestellt, um die Umsetzung der Maßnahmen zu überwachen.

Doch nicht genug, im November 2021 holte die BaFin nochmals aus und beschloss eine Neukundenbeschränkung auf 50.000 pro Monat.

Nun wurde bekannt, dass die BaFin bereits mit März 2023 diese Maßnahmen verlängert hat, da das Fortkommen noch unzureichend ist. Dabei stellt die BaFin aber klar, dass Lockerungen bei genügender Bemühungen seitens N26 möglich sind.

Aktienhandel ab Oktober 2023 geplant

Dass die BaFin mit der bisherigen Qualität des Unternehmens in Bezug auf Präventionsmaßnahmen Geldwäsche/Terrorismusbekämpfung nicht zufrieden ist, ist denkbar ungünstig. Steht doch die Einführung eines lange ersehnten Features am Programm. Mit dritten Quartal 2023 sollte es soweit sein. Doch nicht nicht nur die BaFin macht Probleme, sondern auch das Finden eines passenden Partners, der den Aktien- und ETF Handel im Hintergrund erledigt.

Kurz geplant war die Übernahme des niederländischen Neobrokers Bux. Diese platze, und so geht die Suche weiter. Nachdem Anfang 2023 der Kryptohandel bei N26 startete und Bitpanda diesen abwickelt, ist Bitpanda auch für den Aktienhandel im Gespräch. Weitaus wahrscheinlicher ist aber der Finanzdienstleister Upvest, denn mehrere deutsche Lizenzen sind vorhanden und N26 Gründer Max Tayenthal ist bei Upvest beteiligt. Gespräche sollte es auch mit Lemon Markets geben, wer das Rennen machen wird, ist noch ungewiss.

Fazit

N26 ist mit einigen Herausforderungen konfrontiert. Die BaFin verlangt weitere umgesetzte Maßnahmen und ist mit dem bisherigen Fortschritt bei den Geldwäsche- und Terrorismusfinanzierungspräventionssystemen nicht zufrieden. Der Sonderbeauftragte behält N26 im Auge und überwacht weiterhin die Umsetzung.

Die andauernde Beschränkung auf 50.000 Neukunden pro Monat bereitet N26 keine Freude. Nichtsdestotrotz ist der Start des neuen Feature für den Aktien- und ETF-Handel im dritten Quartal 2023 geplant. Angesichts der verlängerten Begrenzung der Neukunden wird N26 versuchen, den Umsatz bei Bestandskunden zu steigern. Dadurch könnten die Provisionserträge erhöht werden.

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